Nadja Hersche: "Der Mensch im Mittelpunkt..."

Nadja Hersche: "Der Mensch im Mittelpunkt..."

18. November 2016

"...und warum gut vernetzt halb gewonnen ist."

Haben Sie schon einmal ein Spinnennetz genau angeschaut? Ich meine wirklich genau, von nahem. Vielleicht sogar früh am Morgen, wenn noch kleine Tautropfen sich perlenähnlich auf ihm niedergelassen haben? Es sind wahre Kunstwerke.

Mich fasziniert nicht nur das Netzwerken der Spinnen, sondern auch das Netzwerken im richtigen Leben. Auch früher schon, als es mir noch nicht bewusst war, war ich gerne in Kontakt mit Menschen. «Sich engagieren», «Kontakte pflegen» oder vielleicht noch viel salopper «unter die Leute gehen» gehörte schon immer zu einer meiner Leidenschaften. Dass ich diese als Unternehmerin ausleben darf, hätte ich nicht gedacht. Nicht, als ich als Kind Volleyball spielte, und auch nicht, als ich mich fünf Jahre lang als Präsidentin im Kulturverein «See la vie» ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagiert habe.

Meine ersten beruflichen Stationen neben dem Studium waren geprägt, Verbindungen mit anderen Menschen aufzubauen, wie z.B. als Promoterin für die Rega oder für Dannemann. Da ging es darum, auf Menschen zuzugehen, das Gespräch zu suchen und innert kurzer Zeit eine Beziehung aufzubauen. Im Anschluss hatte ich mir eine Auszeit gegönnt. Schon dazumal waren die Jahre von durchgetakteten Tagen dominiert. Beruf, Privatleben, Studium – alles unter einen Hut zu bringen lehrte mich, Prioritäten zu setzen und gut zu planen. Bei meiner Reise mit dem Rucksack durch Süd- und Mittelamerika konnte ich eine weitere sehr spannende Erfahrung machen. Ich habe sehr viele interessante Menschen kennen gelernt und dabei unheimlich viel erlebt. Gerade Kolumbien hat mich sehr fasziniert und auch gelehrt, sich nicht von Vorurteilen leiten zu lassen und sich ein eigenes Bild zu machen. Auch davon profitiere ich heute. Diese Zeit war wunderbar, jeden Tag etwas Neues.

Anschliessend fand ich meine erste richtige Herausforderung als Leiterin Auftragsmanagement und konnte bereits jung zwei Teams leiten. Ich hatte eine spannende und vielseitige Aufgabe und doch fehlte mir der Kundenkontakt. Ich bin gerne kommunikativ und suche den Kontakt zu den Menschen. Ich kam per Zufall zur Personalvermittlung und habe darin meine Berufung gefunden.

Dieser Beruf ist wie für mich geschaffen. Menschen und passende Organisationen zusammenzubringen, das ist meine Passion. Vor allem dann wenn das Unternehmen nicht richtig weiss, was sie brauchen und wir für sie die richtige Person mit der passenden Persönlichkeit und den richtigen Fähigkeiten finden können. Ich bin in der Vermittlerrolle und das gefällt mir sehr. Ich lerne jeden Tag spannende Menschen und hochinteressante Firmen kennen, die ich oft vorher gar noch nicht kannte. Ich liebe die Gespräche mit den Personalverantwortlichen, den Bewerberinnen und Bewerbern mit ihren persönlichen Geschichten. Ich lernte auch, nein zu sagen und zu akzeptieren, dass ich es nicht immer allen recht machen kann.

In meinem Job kann ich meine Fähigkeiten einbringen. Ich kann Beziehungen aufbauen und vertiefen, kann Firmen unterstützen die richtigen Ressourcen zu finden und ich kann Menschen helfen, bei der Suche nach einer neuen Herausforderung – das macht mir Freude und darin bin ich gut. Das Netzwerken ist ein wichtiger Bestandteil davon. Ich schiele dabei nicht darauf, ob mir Kontakte einmal nützlich sein werden. Das kommt von selber. Ich mag einfach den Austausch und mit anderen Menschen etwas zu bewegen. Auch deshalb bin ich regelmässig bei unterschiedlichen Verbänden wie die SKO, Young ZGP und den Wirtschaftsfrauen an unterschiedlichen Anlässen mit dabei.

Bei PermServ kann ich meinen ganzen Erfahrungsschatz einbringen. Ich tue das, was ich liebe und in den letzten Jahren schon mit Überzeugung gemacht habe – seit Juli auf eine etwas, persönlichere und individuellere Weise. Und als Partnerin und Unternehmerin kann ich meine Fäden weiter in alle Richtungen spannen.